Provinz Qinghai (China)

Wir kommen auf über 2'200 m ü.M. in Xining, der Hauptstadt der Provinz Qinghai an. Die Provinz liegt im Nordosten des riesigen tibetischen Hochlands (das bei uns bekannte Land Tibet, liegt im Südwesten). Wir erschrecken, weil wir uns einen romantischen Ferienort in den Bergen vorgestellt haben. Stattdessen kommen wir in einer Millionenstadt (Zahlen variieren zwischen 1.4 und 4.0 Mio.) an, die sich furchterregend weiter entwickelt. Die Bautätigkeit ist immens und nicht in Worte zu fassen! Stand heute sollen 40% der Neubauwohnungen leer stehen. Nach allem, was wir gesehen haben, sind wir aber überzeugt, dass ein klarer Plan dahinter steckt!

Die Stadt hat vorgesorgt und hat einen prächtigen Wohnmobilparklatz mitten in der Stadt erstellt. Wir freuen uns über den tollen Komfort und sehen erstmals wie die chinesischen WOMO''s ausgestattet sind.

Grosstadt ist gleichgestellt mit Supermärkten, hier bekommt man...

...wirklich alles!

Auto waschen muss auch mal sein - auch wenn die Waschstrasse etwas zu klein ist, mit gutem Willen wird alles blitz-blank!

Xining hat zum einen seit 2015 eine direkte Zugverbindung nach Lhasa (Fahrtdauer ca. 18 Stunden) und seit 2013 ein umfassendes Museum für die tibetanische Medizin.



Nebst den urtümlichen Instrumenten sieht man...

...vor allem, wie die tibetanische Medizin vermittelt worden ist. Die Ausbildung dauert 14 Jahre und das Wissen wird anhand von selbsterklärenden Schaubildern (Thankga's) weitergegeben.  

Im obersten Stock ist das weltgrösste Thankga mit einer Länge von 618 Metern (unglaublich lang!) zu bewundern...

...dargestellt ist die geschichtliche Entstehung Tibets, die kulturellen Ritualien, die Religion sowie die Medizin. Wir merken schnell, dass die Chinesen ihre eigene Sichtweise haben: das Tibet gehörte schon immer zu China und der Dalai Lama existiert nicht!

Wir verlassen Xining und sind schon bald mitten in prächtigster Natur...

...wo wir erstmals die bekannten tibetischen Yaks sehen.

Manchmal mehr als uns lieb ist,...

...wenn sie die Weiden wechseln, geht es auf der Strasse am einfachsten und die Hirten...

...lassen sich auch nicht stressen. Sie sind ununterbrochen am Handy und kommunizieren ohne Ende!

Wir kommen immer höher und passieren Pässe auf über 3'600 m ü. M.

Die Gegend wird spürbar...

...mystischer...

...und wir nähern uns... 

...der riesigen Klosteranlage von Labrang auf einer Höhe von 2'800 m ü. M.

Tausende Pilger kommen hierher und besuchen...

die rund 50 Tempelanlagen und...

...über 500 buddhistischen Kapellen.

Eine Augenweide sind die fast kilometerlangen Gebetsmühlen...

...die stundenlang während dem Gebet gedreht werden, was sichtbar...

...eine grosse Zufriedenheit bewirkt...

...siehe da, es wirkt!

Die Farben aus Naturprodukten (Steinen) hergestellt...

...haben eine magische Kraft und verleihen...

...den buddhistischen Fresken einen wunderschönen, aber leicht kitschigen Glanz (wenn nur der Gestank nicht wäre - sorry).

Das Kloster ist der grösste Auftraggeber der Stadt...

...für Stoffe und...

...andere nützliche Gegenstände.

Wir fahren weiter und besuchen Langmusi, eine weitere Klosterstadt auf über 3'300 m ü. M.

Wir haben den schönsten Parkplatz, den man sich vorstellen kann: direkt vor dem Tempel.

Der Ort hat etwas Unbeschreibliches, es sind nicht nur...

...die überaus gepflegten, liebevoll gestalteten Gebäude, es sind...

...vor allem die Menschen in ihrer Andacht, die sich...

....stundenlang...

...auf die Hauptsache des Lebens fokussieren!

Hier begegnet man den Menschen und Mönchen einfach und... 

...erwischt sie bei täglichen Routinearbeiten und...

...bei neugierigem Eindringen!

Die Begegnungen in Langmusi bleiben...

...uns für immer in aller-aller-bester Erinnerung!

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