Provinz Gansu (China)


Wir fahren in die Provinz Gansu ein und erleben ein ganz anderes China. Es gibt keine Polizeikontrollen mehr und wir können uns völlig frei bewegen! Die ehemalige Oasenstadt Dunhuang an der Seidenstrasse wächst rasant und weitet sich immer mehr Richtung Wüste aus. Ein Touristenmagnet ist der Mondsichelsee; eine kleine Oase in Form eines Halbmondes.

Wir erleben einmal mehr, wie sich China auf den Binnentourismus vorbereitet. Alles Erdenkliche wird angeboten, vom Seidenstrassenfeeling auf dem Kamel, über Helikopterrundflüge, bis hin...

...zu traditionellen Tänzen in feierlichster Tracht!

Das eigentliche Highlight liegt 25 Kilometer ausserhalb der Stadt: die Mogao-Grotten, Weltkulturerbe seit 1987. Der Mönch Xuanzang hatte sich nach einer 16-jährigen Reise hier niedergelassen und den Buddhismus verbreitet. In der Folge haben buddhistische Mönche ab dem 4. Jahrhundert über 1'000 Grotten in die Wüstenfelsen geschlagen. Jede einzelne Grotte... 

...ist vollends mit buddhistischen Göttern ausgestattet. Es ist ein Wunder, dass beinahe 500 Grotten noch sehr gut erhalten sind (fotografieren in den Grotten ist leider verboten!)

Das vielleicht Wertvollste sind die rund 50'000 Dokumente, die man im Jahr 1036 als Schutz vor den Mongolen eingemauert hat. Sie wurden im Jahr 1900 entdeckt und befinden sich heute grösstenteils im Britischen Museum in London!

Wir fahren weiter Richtung Chinesische Mauer und geraten in einen weiteren, unglaublichen Sandsturm. Wir kommen noch durch, später wird die Strasse gesperrt!

Das Resultat: der Luftfilter ist voller Sand und muss gereinigt werden. Dank kollegialer Unterstützung ist wieder alles rein!

Dann ragt sie unübersehbar vor uns - die "Grosse Mauer" mit einer Gesamtlänge von über 21'000 Kilometern...

...und wir lassen es uns nicht nehmen, direkt davor zu posieren!
Wir sind am westlichen Ende der Mauer in der Stadt Jiayuguan und besichtigen die im Jahre 1372 angelegte Festung...


...und erleben live, wie hier früher trainiert und gekämpft wurde.

Dann fahren wir einige Zeit den nördlichen Ausläufern des Himalayas entlang und staunen...

...über die unglaublich sauberen Strassen!

Unser Ziel ist der Zhangye-Danxia-Geonationalpark, auch als roter Steingarten Chinas bekannt.

Die Felsformationen aus rotem Sandstein und Mineralien...

...vermitteln den Eindruck, dass sich hier ein "Regenbogen" in die Felslandschaft eingeprägt hat.

Der Nationalpark ist so gross, dass die verschiedenen Hotspots mit Bussen angefahren werden. Auch hier werden täglich über 10'000 Touristen durchgeschleust!

Die Gebirgsformationen sind eindrücklich...

...und die Farbenvielfalt ist beeindruckend.

Ein einmalig schöner Tag an einem einmalig schönen Ort - die Kraft der Farben wird uns ewig in Erinnerung bleiben.  

Kommentare

  1. Wieder eine eindrückliche und spannende Reportage über unbekanntes Land.Danke, dass ihr uns so gut weiterbildet!

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